Erdmännchen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz. Die kräftigen Vorderbeine enden in vier Zehen, die mit scharfen und rund 15 mm langen Krallen versehen sind. Die Hinterpfoten tragen ebenfalls vier Zehen, die Krallen sind mit 8 mm aber deutlich kürzer. Die Füße sind bis zum Knöchel unbehaart.Das Fell ist weich und eng am Körper anliegend, seine Färbung variiert von hellbraun bis graubraun, die nur spärlich behaarte Unterseite ist heller. Die Tiere im Süden des Verbreitungsgebietes sind generell dunkler als die Tiere im Norden. Am Rücken verlaufen dunkle, manchmal verwaschene Querstreifen. Die Augen sind von dunklen Flecken umgeben, auch die Ohren sind schwarz. | Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz. Die kräftigen Vorderbeine enden in vier Zehen, die mit scharfen und rund 15 mm langen Krallen versehen sind. Die Hinterpfoten tragen ebenfalls vier Zehen, die Krallen sind mit 8 mm aber deutlich kürzer. Die Füße sind bis zum Knöchel unbehaart.Das Fell ist weich und eng am Körper anliegend, seine Färbung variiert von hellbraun bis graubraun, die nur spärlich behaarte Unterseite ist heller. Die Tiere im Süden des Verbreitungsgebietes sind generell dunkler als die Tiere im Norden. Am Rücken verlaufen dunkle, manchmal verwaschene Querstreifen. Die Augen sind von dunklen Flecken umgeben, auch die Ohren sind schwarz. | ||
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Die Länge der Deckhaare an der Schulter beträgt rund 15 mm, am Rumpf werden sie etwa 30 bis 40 mm lang. Der schlanke Schwanz ist zugespitzt und nicht buschig, er ist gelblichbraun und endet in einer schwarzen Spitze.Die Schnauze ist relativ groß und zugespitzt. Die Ohren sind klein und halbmondförmig, sie können geschlossen werden, damit beim Graben kein Sand eindringen kann. | Die Länge der Deckhaare an der Schulter beträgt rund 15 mm, am Rumpf werden sie etwa 30 bis 40 mm lang. Der schlanke Schwanz ist zugespitzt und nicht buschig, er ist gelblichbraun und endet in einer schwarzen Spitze.Die Schnauze ist relativ groß und zugespitzt. Die Ohren sind klein und halbmondförmig, sie können geschlossen werden, damit beim Graben kein Sand eindringen kann. | ||
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+ | Erdmännchen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen. Kleine Säuger, Reptilien oder tote Vögel lassen sie aber auch nicht liegen. Ist etwas Essbares gefunden, setzt sich das Erdmännchen auf und prüft es mit seinem scharfen Geruchssinn. Mit seinen kräftigen Vorderpfoten wird die Nahrung gehalten. Diese Haltung erinnert stark an die heimischen Eichhörnchen.Erdmännchen lassen sich gut zähmen und sind in Südafrika auf vielen Farmen als Mäusejäger „im Dienst“. | ||
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+ | Die Feinde der Erdmännchen sind hauptsächlich Greifvögel, Wildhunde und Wildkatzen. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2018, 15:17 Uhr
Kurzinfo: |
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Aussehen
Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz. Die kräftigen Vorderbeine enden in vier Zehen, die mit scharfen und rund 15 mm langen Krallen versehen sind. Die Hinterpfoten tragen ebenfalls vier Zehen, die Krallen sind mit 8 mm aber deutlich kürzer. Die Füße sind bis zum Knöchel unbehaart.Das Fell ist weich und eng am Körper anliegend, seine Färbung variiert von hellbraun bis graubraun, die nur spärlich behaarte Unterseite ist heller. Die Tiere im Süden des Verbreitungsgebietes sind generell dunkler als die Tiere im Norden. Am Rücken verlaufen dunkle, manchmal verwaschene Querstreifen. Die Augen sind von dunklen Flecken umgeben, auch die Ohren sind schwarz.
Größe
Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 24,5 bis 29 cm, der Schwanz misst 19 bis 24 cm. Sie wiegen zwischen 620 und 970 g, mit durchschnittlich 731 g sind Männchen geringfügig schwerer als Weibchen, die durchschnittlich 720 g erreichen. Ihr Körperbau ist schlank und langgestreckt, die Beine sind kurz. Die kräftigen Vorderbeine enden in vier Zehen, die mit scharfen und rund 15 mm langen Krallen versehen sind. Die Hinterpfoten tragen ebenfalls vier Zehen, die Krallen sind mit 8 mm aber deutlich kürzer. Die Füße sind bis zum Knöchel unbehaart. Die Länge der Deckhaare an der Schulter beträgt rund 15 mm, am Rumpf werden sie etwa 30 bis 40 mm lang. Der schlanke Schwanz ist zugespitzt und nicht buschig, er ist gelblichbraun und endet in einer schwarzen Spitze.Die Schnauze ist relativ groß und zugespitzt. Die Ohren sind klein und halbmondförmig, sie können geschlossen werden, damit beim Graben kein Sand eindringen kann.
Lebensraum
Erdmännchen leben im südlichen Afrika. Vorkommen sind aus der Republik Südafrika, dem westlichen und südlichen Namibia, dem südwestlichen Botswana und einem kleinen Teil des südwestlichen Angola bekannt. Besiedelt werden eventuell auch die tieferen Lagen von Lesotho. Sie leben in trockenen, offenen Landschaften mit kurzem Grasland und spärlichem Gehölzwuchs. Ihr bevorzugter Lebensraum ist die Savanne, aber sie leben auch in Halbwüsten
Nahrung
Erdmännchen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen. Kleine Säuger, Reptilien oder tote Vögel lassen sie aber auch nicht liegen. Ist etwas Essbares gefunden, setzt sich das Erdmännchen auf und prüft es mit seinem scharfen Geruchssinn. Mit seinen kräftigen Vorderpfoten wird die Nahrung gehalten. Diese Haltung erinnert stark an die heimischen Eichhörnchen.Erdmännchen lassen sich gut zähmen und sind in Südafrika auf vielen Farmen als Mäusejäger „im Dienst“.
Feinde
Die Feinde der Erdmännchen sind hauptsächlich Greifvögel, Wildhunde und Wildkatzen.
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