Bohnenmaus
An den Ufern der Prärie wachsen Bohnen, die die Indiander und die Wiesenmäuse gerne mögen. Wenn der Herbst kommt, sucht sich die Maus diese Bohnen als Vorrat für den Winter. Deshalb nennt man diese Maus auch Bohnenmaus. Wenn die Indianerkinder die Bohnen sammeln sollen,halten sie Ausschau nach den Bohnenmäusen, weil sie ihnen zeigen, wo ihr Unterschlupf ist. Aber wer glaubt, Indianer wären hinterlistig, hat sich getäuscht. Denn die Indianerkinder holen die Bohnen heraus und legen dafür Maiskörner oder Speck hinein. Und wenn der Winter die Prärie mit Schnee bedeckt, geht die Bohnenmaus in ihren Unterschlupf und ernährt sich von ihrem Vorrat. So hat jeder seinen Anteil daran. Die Indianer haben die Bohnen und die Bohnenmäuse einen leckeren Vorrat. Ein Dekota-Indianer hatte ein Gedicht gesprochen, das er sprach, bevor er die Erdbohnen aufnahm:
"Du bist nur klein, aber groß genug, deinen Platz in der Welt auszufüllen. Du bist schwach, aber stark genug für deine Arbeit; heilige Mächte stärken dich. Du bist auch weise; möge ich immer weise sein in meinem Herzen. Wenn heilige Weisheit mich leitet, gehe ich den guten Pfad ins Licht."
(Frei nach Pusteblume Lesebuch 4.Klasse)